Beim ersten Mal gleich Silber

Da ging der eine oder andere bestimmt mit Herzklopfen in den Wettkampf: Mit fünf neuen Kaderschützinnen und -schützen sowie acht erfahrenen Juniorinnen und Junioren war die Schweiz am Meyton Cup Innsbruck (AUT) am Start.

Pistole 10m Juniorinnen und Junioren
Beim Kaderneuling Jacopo Imerico war der Kampfgeist ganz offensichtlich stärker als das Lampenfieber. Mit 552-x9 Punkten ergatterte der Tessiner einen der heissbegehrten Finalplätze gemeinsam mit den Teamkollegen Patrick Roggli (564-x16) und Jannis Bader (543-x5). Im Final dann hängte der 16-Jährige seine erfahreneren Mitstreiter ab und bestritt den Medaillenmatch. Mit 17:7 gewann Jia Teo aus Singapur das Duell und Jacopo Imerico Silber. «Das war sogar seine Wettkampf-Bestleistung», freute sich Trainerin Claudia Loher. Dritter wurde Yu Hong Tay (238.8) aus Singapur. Jannis Bader (190.3) beendete den Wettkampf auf dem fünften Platz; Patrick Roggli (141.5) wurde Achter.
Mit Alice Ambrosini kämpfte ebenfalls bei den Pistolen-Juniorinnen eine neue Kaderschützin an der Spitze und schaffte es im 10m-Wettkampf in den Final. In diesem schrammte die Freiburgerin mit 234.8 Zählern knapp am Podest vorbei und erzielte Platz vier. Mia Hartmann (138.7) wurde Siebte. Auch hier ging Gold an Singapur: Mit 16:0 bodigte Shan Rong Clarice Lee die Bayerin Svenja Gruschka. Bronze ging an ihre Landsfrau Maxi Vogt (239.0).

Gewehr 10m Juniorinnen und Junioren
Im 10m Gewehr-Wettkampf der Juniorinnen erreichte die Audrey Gogniat den Final. Danach war leider Schluss: Die Jurassierin klassierte sich mit 153.0 Punkten im siebten Rang. Ein weiteres Mal ging der Sieg nach Singapur: Mit 16:6 besiegte Yoke Ching Ariana Beh die Südtirolerin Carlotta Salafia. Ihre Landsfrau Mia Grosch (257.6) wurde Dritte.
Die weiteren Schweizer Gewehrschützinnen klassierten sich folgendermassen: 16. Ekaterina Chenikova (615.5); 25. Stella May (610.9); 27. Leonie Zurfluh (610.2); 32. Alexia Tela (605.2); 37. Nina Eggli (603.4).
Bei den Junioren erreichte im 10m-Wettkampf keiner den Final. Silas Stadler (611.8) erzielte den zehnten Platz; der Kaderneuling Dorian Saillen (610.7) wurde Zwölfter und erzielte seine Bestleistung.
Gold ging an den Österreicher Kevin Weiler, der seinen Kontrahenten – den Südtiroler Michael Walboth mit 16:10 besiegte. Bronze holte sich der Österreicher Johannes Kuen (257.2).

Mit den Leistungen ihrer Schützlinge ist Trainerin Claudia Loher zufrieden: «Jeder hat versucht, sein Bestes zu geben. Wichtig sind die Erfahrungen, um morgen nochmals anzugreifen».