Schweizer Schiesssportverband

Quotenplatz und Rang 6 für Audrey Gogniat

Audrey Gogniat mit Head-Coach Daniel Burger. (Bild: Jürgen Heise)

Audrey Gogniat mit Head-Coach Daniel Burger. (Bild: Jürgen Heise)

Nach dem Pistolenschützen Jason Solari löste auch die Gewehrschützin Audrey Gogniat ein Ticket für Paris. An ihrer ersten Weltmeisterschaft als Elite-Schützin klassierte sich die Jurassierin an der ISSF WM in Baku (AZE) im 10m-Wettkampf im sechsten Rang und gewann einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024.

Hohes Niveau bei den Frauen: Im 10m-Wettkampf schossen die Frauen unglaubliche Resultate. Unter ihnen die Jurassierin Audrey Gogniat, die hervorragende 632.2 Punkte erzielte und sich damit einen Finalplatz sicherte. In diesem bewies die amtierende Vize-Junioren-Europameisterin, dass sie am richtigen Platz ist und startete den Final gleich mit einer glatten 10.7 und hielt sich gut gegen die äusserst starke Konkurrenz. Mit einem Quotenplatz im Gepäck beendete Gogniat den Wettkampf auf dem sechsten Platz.
«Ich bin sehr glücklich, dass ich diesen Quotenplatz gewonnen habe. Hier in Baku war es für mich das erste Mal als Elite-Schützin», freute sich Audrey Gogniat nach dem Final. «Ich glaube, ich habe es gut gemacht», sagte die bescheidene 20-Jährige. Ich habe mir für den Wettkampf Zeit genommen. Normalerweise dauert bei mir ein Match 30 bis 45 Minuten, aber hier habe ich 1:05 Stunden gebraucht; also habe ich wirklich mein Bestes gegeben», führt Gogniat weiter aus.
Ebenfalls Chiara Leones 629.3 Zähler konnten sich sehen lassen. Nina Christen beendete den Wettkampf mit 625.8 Ringen.
In der Teamwertung verpassten Audrey Gogniat, Chiara Leone und Nina Christen wegen gerade mal 0.3 Ringen das Podest und wurden Vierte.
Hier können Sie Audrey Gogniat in Action erleben.

Gewehr 10m Männer
Gewehrschütze Jan Lochbihler erreichte im 10m-Wettkampf mit 624.5 Zählern leider nur das Mittelfeld. Die Konkurrenz war zu stark: Für den Einzug in den Final waren über 629 Punkte nötig. «Jan konnte heute nicht sein Potenzial abrufen», sagte Head-Coach Daniel Burger. «Es war wirklich schade, zumal ich mit dem Luftgewehr zurzeit gut drauf bin», bedauerte Jan Lochbihler seinen Wettkampf. «Während des ganzen Wettkampfs hatte ich das Gefühl, immer etwas hinterher zu hinken. Immer wenn ich dachte, jetzt kommen die hohen 10er, klappte es dann doch nicht. Ich überlegte mir andere Strategien, die nicht funktionierten. Ich kam nicht richtig in einen Fluss. So reichte es leider nicht für einen Blumentopf», so Lochbihler weiter.
Der Sieg ging an den Schweden Victor Lindgren (251.3), der bisher international noch nicht gross in Erscheinung trat. Silber ging an den Chinesen Haoran Yang (250.6) vor dem Tschechen Frantisek Smetana (227.5).

Mixed Teams in den Top 20
«Die beiden Männer in den Mix-Teams haben sich heute von ihrer besten Seite gezeigt», freute sich Head-Coach Daniel Burger am Freitag nach dem Wettkampf.
Mit insgesamt 628.8 Punkten erreichte das erste Schweizer Team – Nina Christen und Jan Lochbihler – Platz 15. Dabei konnte der Solothurner Jan Lochbihler mit 315.4 Zählern seine persönliche Bestleistung erzielen. Das zweite Schweizer Team – Chiara Leone und Christoph Dürr – klassierte sich mit gesamthaft 627.9 Zählern den 18. Rang. «Es hat sich gut angefühlt», sagte Jan Lochbihler nach dem Wettkampf. «Besonders, weil ich zu Anfang sehr risikobehaftet in den Wettkampf einstieg und viel Bewegung auf dem Gewehr hatte. Von daher bin ich sehr zufrieden und freue mich auf die kommenden Wettkämpfe», so Lochbihler weiter.
Auch Christoph Dürr konnte sich auf die Schultern klopfen lassen; der St. Galler erzielte mit 313.8 ebenfalls seine persönliche Bestleistung. «Ich bin so weit sehr zufrieden mit meinem Wettkampf. Ich glaube, auch im Team waren Chiara und ich noch nie so gut», sagte Christoph Dürr. «Die Probeschüsse waren nicht ganz optimal. Ich brauchte erst eine Weile, bis ich die guten 10er erwischte. Aber dann lief es und machte Spass. Ein guter Auftakt in die WM», fügte der St. Galler hinzu.
«An der WM Bestleistungen zu erreichen, ist sehr erfreulich», sagte Delegationsleiter Daniel Burger stolz.
Im Goldmedaillenmatch bodigte China 1 das erste Team aus dem Iran mit 16:2. Bronze ging an das französische Team, welches das Team aus Israel mit 17:9 besiegte.
Insgesamt nahmen 77 Team am Wettkampf teil.
 
Morgen Sonntag messen sich die Gewehrschützen Jan Lochbihler, Christoph Dürr und Sandro Greuter im 50m Dreistellungswettkampf. Abgesehen vom PET (pre-event Training) erwartet die Frauen morgen ein wettkampffreier Tag.

Impressionen Gewehr 10m Mixed Team

Nina Christen 1 Chiara Leone und Christoph Dürr Jan Lochbihler 1 Andreas Von Känel Und Daniel Burger Torben Grimmel Enrico Friedemann

Impressionen Gewehr 10m

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