An der ISSF-Generalversammlung im ägyptischen Badeort Sharm el Sheikh kam es am Mittwoch zu einer Kampfabstimmung um das Präsidium des Schiesssport-Weltverbandes. Der Italiener Luciano Rossi hat sich dabei erfolgreich gegen Amtsinhaber Vladimir Lisin mit 136 zu 127 Stimmen durchgesetzt. Lisin war vor vier Jahren in München an die Spitze der ISSF gewählt worden – auch damals hiess der zweite Kandidat Luciano Rossi.
Die ISSF-Führung unter dem Russen Vladimir Lisin kam jüngst wiederholt in die Kritik. Mehrere Mitgliederverbände waren unter anderem im Bereich sportfachlicher Fragen und der Beziehungen der ISSF zum IOC unzufrieden. Weiter sorgte der Umgang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine immer wieder für hitzige Diskussionen.