Für die diesjährige Austragung des Verbandsmatchs (VM) Gewehr 50m in Schwadernau wurden die Wettkampfregeln angepasst. Statt acht mussten die grossen Verbände nur noch fünf Schützen stellen für den Wettbewerb, bei dem kniend, liegend und stehend jeweils 20 Schuss abgegeben werden von den Verbandsdelegationen, die in zwei Ablösungen schossen am Samstag bei der Elite. Die Ostschweiz trat dabei als Titelverteidiger an. Die Fünfervertretung mit drei Frauen (Sarina Hitz, Nadja Kübler und Barbara Schläpfer) sowie dem Rheintaler Duo Christoph Dürr und Sandro Greuter lieferte mit Resultaten zwischen 585 und 571 Punkten eine konstante Leistung, die einen Durchschnitt von 581 Zählern ergab. Das ist ein neuer Rekord, wie Max Müller als Abteilungsleiter Gewehr 50m im SSV bei der Siegerehrung bekanntgab. Den vorherigen Rekord hielt mit einem Schnitt von 580 Punkten – erzielt von damals mehr Schützen – Freiburg, das beim VM über Jahre dominierte. Bei der 85. Auflage traten die Freiburger mit einer ganz neuen Delegation an und belegten Rang 11 unter 13 Teilnehmern.
Den zweiten Platz im diesjährigen VM belegt Zürich, das ebenfalls mit drei Frauen (Joelle Baumratner, Christine Bearth und Silvia Guignard) antrat und mit Resultaten von 586 bis 572 einen Durchschnitt von 579,8 Punkten erzielte. Im Vorjahr belegte Zürich mit damals sieben Teilnehmern Rang 3. Diese Platzierung erreicht nun bei der Elite Solothurn mit einem Punkteschnitt von 577. Im Quartett (je zwei Männer und Frauen mit Jaqueline Hafner; die 19-jährige Schützin aus Niederbuchsiten trat erstmals bei den "Grossen" an) ragte Jan Lochbihler hervor. Er erzielte mit 3x20 Schuss ein Total von 592 Punkten, was gleichbedeutend war mit dem persönlichen Bestresultat an diesem Wettkampf. Auf Rang vier landete mit dem Punkteschnitt von 575 die Zentralschweiz, die ohne Olympiasiegerin Nina Christen antrat. Mit ihr und Veteran Toni Küchler in ihren Reihen belegten die Zentralschweizer im Vorjahr noch Platz 2 vor Zürich. Die Ränge fünf und sechs belegen die Vertretungen aus Bern und vom Linth-Verband mit Kaderschützin Muriel Züger, die auf 580 Punkte kam. (Andreas Tschopp)