Im Vergleich zum letzten Jahr gab es bei diesem Verbandsmatch eine signifikante Verbesserung: das Wetter. Obwohl kühl, war es immerhin trocken und ziemlich konstant – die Sonne drückte selten, aber sicher zum falschen Zeitpunkt durch die Wolken. Doch davon liessen sich die Junioren aus den 10 Verbänden nicht aus der Ruhe bringen und legten ein konstant hohes Niveau an den Tag. Auffällig war nicht nur die grossartige Leistung, sondern auch das Geschlechterverhältnis: Viele Teams waren in Frauenhand (darunter zwei der drei Sieger), was zeigt, wie sehr es sich beim Schiesssport um einen Sport für alle handelt.
Starker Einstieg im Kniendteil
Kniend setzten sich die ersten drei Teams von den übrigen ab. Den zweiten und dritten Platz teilten sich Zürich und die Zentralschweiz mit je 187 Punkten. Mit 3 Punkten Vorsprung schaffte es die Junioren des Kantonalverbands Solothurn auf den ersten Platz.
Liegend kaum Veränderungen
Am Ende der zweiten Runde hatte sich in den ersten drei Rängen nicht sehr viel geändert. Während die Zentralschweiz ihren zweiten Platz bestätigen konnte (381 Punkte), rutschte Zürich um einen Platz ab und wurde von den Aargauern (378 Punkte) auf dem dritten Platz ersetzt. Die Solothurner konnten ihren Platz mit einem Vorsprung von 3.5 Punkten verteidigen.
Entscheidung fällt stehend
Zürich und Bern, die nach dem Liegendteil keine Podestplätze bekleiden durften, konnten sich mit einer fantastischen Leistung noch einige Punkte holen und so den Kanton Aargau vom dritten auf den fünften Platz verweisen. Mit drei Punkten Vorsprung auf Bern bekleidete nun Zürich den dritten Platz, während sich die Zentralschweiz mit nochmals 5.5 Punkten Vorsprung den zweiten Platz und damit Silber sicherte. Mit grandiosen 10.75 Punkten Differenz auf den Zweitplatzierten sicherte sich das Team aus Solothurn mit Gina Gyger, Nina Eggli, Emely Jäggi und Vivien Jäggli die Goldmedaille des 39. Schweizer Junioren Verbandsmatch.
Auch wenn die Einzelleistung beim Verbandsmatch nicht im Vordergrund steht, so muss trotzdem die hohe Leistung der Einzelschützen betont werden. Denn ohne diese Ergebnisse ist auch das Team nicht stark.
U21: 1. Nina Boldi (ZH) 574; Lars Allenbach (BE) 570; 3. Simon Maag (FR) 568
U19: 1. Gina Gyger (SO) 583; 2. Nina Eggli (SO) 575; 3. Leonie Zurfluh (ZS) 574
U17: 1. Emely Jäggli (SO) 576; Vivien Jäggli (SO) 569; 3. Martina Herrli (GR) 562
(Bericht und Fotos: Charlene Jäggli)