Schon die Resultate der fünf Qualifikationrunden versprachen einen hochstehenden Finalabend, denn Neuner waren bei den meisten Qualifizierten Mangelware. Der beste war Ernst Zellweger mit 1498 von 1500 möglichen Punkten. Für den Finalabend zählte die Qualifikation aber nur für die Setzliste. Und diese sorgte bereits in der Startrunde für heisse Duelle und überraschende Ergebnisse. Der spezielle Finalmodus mit vorgegebenen Schiesszeiten und Direktduellen verlangte nämlich neben perfekter Schiesstechnik auch Nervenstärke und gute Taktik. So mussten sich der Vorjahresdritte Daniel Troger und Schweizer Meister Alessandro über die Hoffnungsrunde für das Achtelfinale qualifizieren, taten das aber souverän. Auf der Strecke blieben bekannte Namen wie Renato Schulthess, Heinz Hug, Hansueli Mettler und Franz Schöpfer. Im Achtelfinal wurde Ernst Zellweger von Hans Beyeler hart gefordert, detzte sich aber durch. Daniel Troger traf auf Beyelers Vereinkollege Paul Bachofner und wurde hauchdünn besiegt. Erst im Stechen schied die Vorjahreszweite Yvonne Margreth gegen Arthur Theler. Überzeugend schoss Krystyna Brezek gegen Hans Fawer.
In den Viertelfinals fielen die Entscheidungen jeweils mit einer Differenz von nur gerade einem Punkt. Meister Rota dem topgesetzten Zellweger 198:199, Dirk Schmidt musste sich Kämpfer 197:198 beugen, Arthur Theler liess Brezek mit 198:199 den Vortritt. Paul Bachofner und Andreas Berger mussten gar ins Shoot-off, das Berger hauchdünn 10,2 :10,3 gewann. In den Halbfinals liess Zellweger Kämpfer keine Chance. Erst in einem Stechen bezwang Brezek Berger und zog ins Finale ein. Zellweger wie Brezek schossen dort sackstarke Serien, wobei Brezek das bessere Ende für sich behielt (104,0:105,4).
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