Nachdem 2020 infolge der COVID-Verordnungen kein Zürcher Final durchgeführt werden konnte, wurde der Final 2021 von den teilnehmenden Gruppen herbeigesehnt. Sich an einem gut organisierten Final zu messen, ist interessanter und spannender, als den Kantonalmeister über Heimrunden zu ermitteln.
Knappe Entscheidung im Feld E
Der Wettkampf im Feld E (Stgw57/02, Stgw90, Karabiner) war an Spannung kaum zu überbieten. Nach dem ersten Durchgang lag das Team Turbenthal-Neubrunn mit 664 Punkten in Führung, gefolgt vom Team der Stadtschützen Zürich (661) und den punktgleichen Gruppen aus Stäfa und Humlikon-Adlikon (beide 656).
Im zweiten Durchgang trumpfte Affoltern a.A. auf und erzielte mit 671 Punkten das höchste Rundenresultat. Damit rollten sie das Feld von hinten auf und erreichten mit gesamthaft 1323 Punkten ein Resultat, das ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Podestplatz sichern sollte. Das Team aus Stäfa, das sich vollumfänglich aus Nachwuchsschützen zusammensetzte, konnte sein Resultat aus dem ersten Durchgang ebenfalls steigern und erzielte 667 Punkte, was ebenfalls zu einem Schlusstotal von 1323 Punkten führte.
Aufgrund der höheren Einzelresultate konnte Affoltern a.A. den obersten Podestplatz für sich behaupten und das Nachwuchsteam aus Stäfa auf den zweiten Platz verweisen.
Das nach dem ersten Durchgang führende Team aus Turbenthal-Neubrunn musste sich im zweiten Durchgang mit 556 und in der Schlussabrechnung mit dem dritten Platz begnügen.
Höri dominiert im Feld A
Im Wettkampf im Feld A (Sportgewehr) kann nicht von einer knappen Entscheidung gesprochen werden. Das Team aus Höri dominierte den Wettbewerb von Anfang an.
Bereits im ersten Durchgang erzielten sie mit 964 Punkten das höchste Resultat in diesem Durchgang. Im zweiten Durchlauf vermochte sich das Höri-Team sogar noch zu steigern und erreichte mit 973 Punkten das höchste Rundenresultat überhaupt.
Mit gesamthaft 1973 Punkten konnte Höri den Finalwettkampf unbestritten für sich entscheiden und die Teams der SG Kyburg (1912) und des SSV Illnau-Effretikon (1897) auf die Ehrenplätze verweisen.
Feld D: Hombrechtikon schlägt zu
Bereits im ersten Durchgang im Feld D (Stgw57/03) zeigte Hombrechtikon auf, dass sie ganz klare Ambitionen auf einen Podestplatz - wenn nicht sogar auf Gold hatten. Mit 696 Punkten und einem Vorsprung von sechs Punkten auf das Kyburger Team (690) bzw. deren zwölf Punkten auf die Gruppe aus Oberwinterthur (684) liessen sie die Konkurrenz deutlich hinter sich.
Jetzt galt es, die Nerven zu behalten und auch im zweiten Durchgang mit einem soliden Resultat aufzuwarten.
Mit 693 Punkten tauchte nun aber plötzlich die Gruppe aus Wädenswil auf (674 Punkte im ersten Durchgang) und heizte dem Team Hombrechtikon, das nicht an das Resultat aus der ersten Runde anknüpfen konnte und sich im zweiten Durchgang mit 677 Punkten begnügen musste, so richtig ein.
Diese Leistungssteigerung brachte den Wädenswilern mit 1367 Punkten den zweiten Podestplatz ein. Hombrechtikon war Dank der überragenden Leistung im ersten Durchgang nicht mehr zu stoppen und konnte sich mit einem Gesamttotal von 1373 Punkten verdient die Goldmedaille umhängen lassen. Den dritten Schlussrang konnte konnten die Kyburger (1362) für sich entscheiden.
2 Medaillensätze für die SG Kyburg
Die SG Kyburg war damit der einzige Verein, der zwei Medaillen (Feld A: Silber / Feld D: Bronze) gewinnen konnte. (Text: Markus Roth Bild: Daniela Morf)
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