Nur einen Tag nach den Finals beim Glarner Sommercup gab es in Glarus erneut Schiessspektakel pur, denn beim Shooting-Masters-Final massen sich die besten Schützinnen und Schützen der Schweiz in einem speziellen Format. Erneut wurden nach Tableaux Duelle ausgetragen. Ging es am Vortag aber noch um Zehntelpunkte, zählten diesmal nur noch Treffer. Als Treffer zählten beim Gewehr Werte ab 10,3 aufwärts und bei der Pistole werte ab 10,0. Geschossen Serien von fünf Schuss in maximal zwei Minuten. Wer mehr Treffer hat, bekommt einen Gewinnpunkt. Bei gleichvielen Treffern gibt es je einen Punkt. Wer drei zuerst Gewinnpunkte hat ist Sieger. Bei Punktgleichheit entscheidet ein Stechen mit Einzelschüssen in dreissig Sekunden. Ab Halbfinal geht es auf vier Gewinnpunkte. Dieser Modus brachte mit Pistole wie Gewehr bereits in den Achtelfinals erste Überraschungen, bekannte Namen mussten Niederlagen hinnehmen.
Pistolen Elite
Bei den Pistolenschützen sorgte Dylan Diethelm im Viertelfinal für die Überraschung, denn er war Favorit und Vorjahressieger Steve Demierre aus dem Rennen. Im Halbfinal standen so zwei aus der Familie, denn Heidi Diethelm Gerber hatte sich gegen durchgesetzt. Im Halbfinal besiegte Dylan Diethelm Adrian Schaub und Heidi Diethelm Gerber Hansruedi Götti. So kam es im Goldmatch zum Familienduell. Im Bronzematch bezwang Schaub Götti sicher. Um Gold lieferten sich die Gerbers ein heisses Duell. Heidi Diethelm Gerber entschied den Kampf am Schluss doch für sich.
Pistolen Nachwuchs
Im Halbfinal schossen sich Jason Solari mit 4:1 gegen Christophe Wolfgang und Dario Morosi mit 4:2 gegen Joel Kym relativ sicher ins Final. Das Tessiner Duell um den Sieg entschied der routinierte Jason Solari für sich. Joel Kym sicherte sich Rang drei erst im x-ten Stechschuss gegen Wolfgang.
Gewehr Elite
Bereits in den Viertelfinal gab weitere prominente Opfer. Chiara Leone musste sich Muriel Züger beugen, Gilles Dufaux unterlag Nina Christe und Christoph Dürr Petra Lustenberger. Im Halbfina schickte Nina Christen Muriel Züger sicher in den Bronzematch (4:0). Das machte auch Silvia Guignard mit Petra Lustenberger, allerdings mit einem knappen 4:3. Im Bronzematch kam Züger besser in Fahrt und verwies Lustenberger vom Podest. Um Gold leistete Silvia Guignard der dreifachen Siegerin Nina Christen harten Widerstand und brachte diese gar echt in Bedrängnis. Mit einer Serie von fünf Treffern feierte Christen am Schluss doch ihrer vierten Finalsieg.
Gewehr Nachwuchs
Im Halbfinal schockte Annina Tomaschett ihre Gegnerin Sandra Arnold gleich mit einer Serie von fünf Treffern. Danach glich sich das Geschen aus, am Schluss schaffte es die Bündnerin mit 4:3 in das Goldmatch. Zweite Goldmedal-Schützin wurde nach fünf spannenden shoot-offs Jennifer Kocher mit 5:4 gegen Martha Szabo. Im Entscheidenden Match machten sich bei Tomaschett die Innenzehner rar und Kocher konnte so punkten und sich die Siegprämie sichern. Mit zwei vollen Runden schockte Sandra Arnold Marta Szabo ung ging in Führung. Diese Führung rettete sie zum Sieg und Rang 3.