Am Samstag, 3. Oktober 2020 war das Ziel vieler Pistolenschützinnen und -schützen die Schiessanlage im Lostorf Buchs AG, um an der Schweizer Gruppenmeisterschaft SGM-P50m ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Hier fanden sie 20 Polytronic-Scheiben vor. Die Auswertung und die Ranglisten wurden von Heidi und Johann Gabi in gewohnt souveräner Art erstellt.
Auch die Organisatoren in Buchs mussten wegen Corvid-19 ein Schutzkonzept präsentieren. Ausser beim Essen trugen die allermeisten eine Maske. Wie bei allen anderen Anlässen wurde auch hier auf eine Einladung zum Apéro verzichtet.
Nachdem die Qualifikationen für die Finalteilnahme in zwei statt in drei Hauptrunden geschossen waren, konnte SSV-Ressortleiter Ruedi Künzler die 42 qualifizierten Gruppen nach Buchs einladen. Zusammen mit Mitgliedern der Pistolenschützen Aarau und einigen weiteren Helfern wurde den Qualifizierten von den Organisatoren ein interessanter, gut organisierter Wettkampf geboten. In Vierergruppen wurde um jeden Punkt gekämpft.
Erstmals alle 42 qualifizierten Gruppen auch am Wettkampf
Zum ersten Mal hat Ruedi Künzler erlebt, dass alle 42 qualifizierten Gruppen auch zum Wettkampf antraten. Seit dem Wechsel des SGM-50m Finals vom Schiessplatz in St. Gallen 1999 in die Schiessanlage Lostorf Buchs können alle Gruppen zwei Runden schiessen, was natürlich die weiter entfernten Gruppen mit den weniger hohen Resultaten freut, dass sie nicht nach 12 Schüssen nach Hause fahren müssen. Die Wettkämpfer absolvierten zuerst die Viertels-Finals in drei Ablösungen. Die ersten fünf jeder Ablösung qualifizieren sich direkt für den Final. Die anderen Gruppen schossen in zwei Ablösungen den Halbfinal oder die sogenannte Hoffnungsrunde. Hier kamen jeweils die zwei erstplatzierten Gruppen ebenfalls noch in den Final. Somit traten insgesamt 19 Gruppen zum Final an. Davon stammten allein sieben Gruppen aus dem Kt. Freiburg, sechs aus dem Kt. Genéve und je fünf aus den Kt. St. Gallen und Zürich.
Viertelfinal:
Schmitten-Flamatt schossen mit 376 das höchste Resultat vor Lausanne Carabiniers 373 und Genève Arquebuse 1 und 2 mit je 370.
Ablösung 1: 376 Schmitten-Famatt, 373 Lausanne Carabiniers, 365 Gifers-Tentlingen, 363 Uster, 361 Wohlhusen.
Ablösung 2: 368 Les Hauts-Geneveyes 2, 368 Andelfingen, 367 Niederweningen, 365 Sargans, 365 Bubikon.
Ablösung 3: 370 Genève Arquebuse 1, 370 Genève Arquebuse 2, 368 Itingen, 367 Montagny, 365 Versoix.
Halbfinal oder Hoffnungsrunde:
369 Genève Arquebuse 4, 365 Zürich Stadtschützen, 374 Sarnen 1, 371 St.Fiden - St.Gallen qualifizierten sich via Hoffnungsrunde ebenfalls für den Final.
Lausanne Carabiniers steigerten sich vom letztjährigen 4. Rang nun zur Silbermedaille. Gifers –Tettlingen, 2019 noch im dritten Rang wurde wegen einem Schuss auf die falsche Scheibe diesmal Letzte. Niederwenigen steigerten sich zur Bronzemedaille, nachdem es 2019 nur Platz 11 belegt hatte. Das 2019 zweitplatzierte Wohlen konnte sich 2020 nicht für den Final der 42 Gruppen in Buchs qualifizieren.
Spezielpreis
Die Frau mit dem besten Schuss des ganzen Wettkampfes, Franziska Stutz, erhielt den Spezialpreis in Kranzkarten im Wert von 200 Franken. Zwei weitere Schützen resp. Schützinnen wurden ausgelost und erhielten ebenfalls einen Spezialpreis.
Noble Geste
Eine schöne, nachahmenswerte Geste kommt von den Genève Arquebuse-Schützen, denn sie gaben jeweils ihre gewonnenen Kranzkarten an Ruedi Künzler zurück. Diese Kranzkarten kommen dann den U21- Schützinnen und Schützen zu gute. (Bericht und Foto: Aschi Nydegger, Wynigen)