Mit 556 Zählern im Präzisionsprogramm startete der Titelverteidiger aus Malters denkbar schlecht in den 37. Final der SGM P25m, der traditionell am Samstag vor dem Start in die Schweizer Meisterschaftswoche 25/50/300m in der Thuner Schiessanlage ausgetragen wird. Die Luzerner figurierten bei Halbzeit nur auf Rang 9 unter den zehn besten Gruppen, die nach der Vorausscheidung zum Kampf um die Medaillen antraten.
Nur Christian Klauenbösch aus Meisterteam 2019
Im Schnellfeuerteil zeigte dann aber das Quartett aus Malters mit Stephan Krauer, Andreas Schweizer, Martin Luchsinger und Christian Klauenbösch allen den Meister mit 580 Punkten. Vorab ex-Kadermitglied Klauenbösch lieferte mit seinem Total von 292 Punkten das Bestresultat aller Schützen und legte damit den Grundstein zur persönlichen Titelverteidigung. Auf den anderen drei Positionen war die Meistergruppe neu besetzt gegenüber 2019. Zuvor war Malters schon 2016 siegreich gewesen.
Genfer Gruppen auf den Ehrenplätzen
Im Vorjahr unterlag die erste Gruppe von Genève Arquebuse bei Punktgleichheit und ebenfalls gleichem Total von 194 in der Schlusspasse den Luzernern nur wegen des um einen Punkt schlechteren Einzelergebnisses. Nun fehlte der dritten Gruppe von Genf, das wiederum vier Teams in den Final brachte, ein Punkt im Gesamtergebnis (1136:1135) zum Titel, der letzmals 2015 nach Genf ging. Damals gab es gleich einen Genfer Doppelsieg. Nun belegte das erste Team des Traditionsvereins Arquebuse den dritten Rang. Kaderschütze Steve Demierre erzielte dabei mit 284 Zählern nur das zweitbeste Resultat in seiner Gruppe, die die beste war in der Vorausscheidung (1144 Punkte) und ebenso die zwei vorangehenden Hauptrunden dominiert hatte.
Für fehlendes Teufen rückte Netstal nach
In diesen hatten sich von 91 teilnehmenden Gruppen die 20 besten für den Final qualifiziert. Da das dabei dittplatzierte Teufen AR, das 2017 den Titel geholt hatte, nach Auskunft von Wettkampfchef Ruedi Künzler nicht vier Schützen zusammebrachte für den Finaltag, durfte Netstal GL nachrutschen und erreichte Platz 14. Die Ränge 4 bis 6 belegten mit Lausanne Carabiniers der Meister 2018, der im vergangenen Jahr einen Nuller zu verzeichnen hatte und so nur Siebter wurde, St. Fiden-St. Gallen, das 2014 den Titel holte, und das zürcherische Andelfingen mit Stefan Amacker im Rollstuhl. (Andreas Tschopp)