Titelverteidiger Zentralschweiz lag beim Verbandsmatch Gewehr 10m am Sonntagnachmittag lange in Führung. Die zwei Schützinnen und fünf Schützen schossen zwischen 623 und 611 Punkte und erreichten ein Total von 616.4 Zählern auf der Anzeigetafel. Als sie ihr Programm beendet hatten, war die Ostschweizer Delegation noch am Werk und überholte zwischenzeitlich punktemässig die Zentralschweiz. Doch am Schluss leuchtete ebenfalls das Total von 616.4 auf in der Anzeige. Über die Rangierung musste also die detailliertere Wertung mit drei Stellen hinter dem Komma entscheiden. Dabei hatten die fünf Schützinnen und vier Schützen aus der Ostschweiz das bessere Ende für sich: Mit 616.433 Zählern setzen sie sich hauchdünn gegen die Zentralschweiz durch, die letztlich auf 616.386 Zähler kam. Im Vorjahr hatte die Reihenfolge noch umgekehrt geheissen. Den dritten Platz holte dieses Jahr bei der Elite die Zürcher Delegation. Das 2019 drittplatzierte Bern, das mit 12 Schützinnen und Schützen jeweils die grösste Delegation stellt, musste sich knapp vor Freiburg mit Rang vier begnügen. Das beste Einzelresultat erzielte mit guten 626.2 Zähler die Ostschweizerin Myriam Brühwiler vor ex-Kadermitglied Simon Beyeler, der für Freiburg 624.5 Punkte beisteuerte.
Genf und Graubünden gewinnen Medaillen bei den Junioren
Im Juniorenwettkampf gab es eine deutliche Entscheidung: mit 608.788 Punkten schwang der Nachwuchs aus der Zentralschweiz klar obenaus. Mit fast sechs und gut sieben Punkten Rückstand wurden etwas überraschend Genf, für das bloss drei junge Schützinnen antraten, und Graubünden mit der Silber- und Bronzemedaille ausgezeichnet. Hinter dem Linthverband belegte das im Vorjahr zweitplatzierte Solothurn nun Rang 5. Noch schlechter erging es Bern: Der Titelververteidiger musste diesmal mit Platz 8 vorlieb nehmen. Das beste Einzelresultat erzielte mit 620.6 Punkten die Urnerin Sandra Arnold in der Kategorie U17. (Andreas Tschopp)