Schweizer Schiesssportverband

Vielversprechender Zürcher Schützennachwuchs

Alle Medaillengewinner auf einen Blick.
(Bild: Markus Roth)

Alle Medaillengewinner auf einen Blick. (Bild: Markus Roth)

Der Zürcher Schiesssportverband (ZHSV) und der Zürcher Armbrustschützenverband (ZKAV) feierten am Wochenende mit der 40. Austragung des Nachwuchswettbewerbes «De goldig Züriträffer» im Luftgewehr- Luftpistolen- und Armbrustschiessen auf die 10-m-Distanz in der Schiessanlage «Probstei» in Zürich-Schwamendingen ein Jubiläum.

Rund 100 Knaben und 30 Mädchen im Alter von 8-15 Jahren setzten bei den Finalwettkämpfen in zehn Kategorien den Schlusspunkt hinter den diesjährigen Nachwuchswettbewerb. Die Finalistinnen und Finalisten waren die Besten aus den Qualifikations- und Sichtungsschiessen, an denen sich im ganzen Kanton 677 (387 Gewehr, 222 Pistole, 68 Armbrust) Jugendliche in den Kurzdistanzprogrammen beteiligten.

Treffsichere Schützenjugend

Bei den 40. Jubiläums-Finals haben Janis Baldauf (Mönchaltorf/SG Uster) und Gabriel Mauerhofer (Zürich/Neumünster) mit je 141 von 150 möglichen Punkten im Gewehr-, Andjela Petrovic (Kloten/IV Hirslanden/Riesbach) mit 138 im Pistolen- und Michael Rieser (Zürich) mit 142 Punkten im Armbrustschiessen die höchsten Resultate erreicht. Als weitere «Goldige-Züriträffer-Sieger» in den nach Alter abgestuften Kategorien konnten sich Aron Frei (Richterswil/SV Wädenswil) und Mischa Kläusli (Glattfelden) in den Gewehrprogrammen, Nuala Rossel (Dübendorf), Daniel Freimann (Zürich/IV Hirslanden-Riesbach) und Aimica Benkert (Wallisellen) mit der Luftpistole und Samuel Picuccio (Horgen) im Armbrustschiessen feiern lassen.

Alle sind Sieger

Einmal mehr wies sich die Schiesssport-Jugend über ein respektables Leistungsvermögen aus. Eine besonders erwähnenswerte Leistung vollbrachte der 12jährige Michael Rieser. Er startete gleich in allen drei Sparten. Wie vor einem Jahr gewann er mit der Armbrust und wurde Siebter sowohl mit dem Gewehr und auch mit der Pistole, nachdem er vor zwei Wochen im Stadtfinal bereits einmal Erster und zweimal Zweiter geworden war. Eigentlich waren aber alle Jugendlichen Sieger, diejenigen die in den Qualifikationen «hängenblieben» gleichermassen wie diejenigen die es am Final nicht auf ein Podest schafften. Es bleibt zu hoffen, dass der Eine oder Andere dem sportlichen Schiessen künftig erhalten bleibt.

Prominente Gäste

Der Stellenwert des Zürcher Nachwuchswettbewerbes im Sportschiessen ist ungebrochen. Nicht nur bei den vielen begeisterten Jugendlichen und den vielen ehrenamtlichen Funktionären und Helfern, sondern auch bei den Gästen, die jeweils zahlreich an den Finals vertreten sind. Neben vier Ehrenpräsidenten Urs Stähli und Fritz Kilchenmann (ZHSV) und Paul Dummermuth und Markus Roth (ZKAV) waren bei der 40. Jubiläumsausgabe «De goldig Züriträffer» die Kantonalpräsidenten Heinz Meili (ZHSV) und Peter Wohlgensinger (ZKAV), Eliane Müller (Kromer Lenzburg), Albert Meroni (Probsteiverband) sowie zahlreiche Mitarbeiter und Funktionäre der beiden Kantonalverbände zugegen. Sie konnten von einem gut vorbereiteten, motivierten und schliesslich auch vielversprechenden Zürcher Schützennachwuchs Kenntnis nehmen und freuten sich über die tollen Leistungen.

Seit 1980

In Angleichung an die Jugendfinals bei den Leichtathleten, Schwimmern und Eisschnellläufern und weil das Sportschiessen auf die 10m-Distanz vor rund 40 Jahren in der Schweiz nur wenig Beachtung fand, übernahm 1980, auf Vorschlag der beiden Funktionäre Hansjörg Suter (†) und Heinz Bolliger, die damalige Koordinations-Kommission (KOKO) die erstmalige Organisation der Jugend-Erfassung und die Sichtungsschiessen in den Druckluftprogrammen Luftgewehr und Luftpistole. Nach der unerwartet grossen Beteiligung bei der Premiere mit gegen 500 Jugendlichen war auf Anhieb ein neuer und vor allem erfolgreicher Weg in der Nachwuchsförderung frei. Heute sind für die umfassende Organisation der im ganzen Kanton verteilten Sichtungsschiessen sowie der abschliessenden Finals der Zürcher Schiesssportverband (ZHSV) und der Kantonale Armbrustschützenverband (ZKAV) mit ihren Sektionen und Vereinen verantwortlich.

Abschied

Nach rund 20jähriger Schirmherrschaft leitete René Koller (Zürich) zum letzten Mal den Final «Goldige Züriträffer» dem er zweifellos seinen persönlich-nachhaltigen Stempel aufgedrückt hat. An der Delegiertenversammlung im kommenden Frühling wird der ehemalige Abteilungsleiter im Zürcher Schiesssportverband (ZHSV) von seinen letzten offiziellen Funktionärstätigkeiten im Verband zurücktreten. Koller hatte sich während Jahrzehnen zur Aufgabe gemacht für die Jugendarbeit einzustehen. Er engagierte sich in zahlreichen Organisationen für den Nachwuchs, im Vorunterricht, als Turn-und Schwimmlehrer, als Jungschützenleiter und Instruktor am Zürcher Knabenschiessen. Ausserdem setzte es sich vor allem auch für die Erfassung, die Förderung und die Ausbildung der jungen Sportschützen im ZHSV ein. René Koller hat in seinen unzähligen ehrenamtlichen Tätigkeiten für die Jugend grosse Verdienste erworben und hinterlässt in den Organigrammen schwer schliessbare Lücken. Mit ihm tritt auch seine Ehefrau Erika, die rund zehn Jahre die Standblatt-Ausgabe am Final betreute, zurück. Schliesslich wird auf die nächste ZHSV-DV auch Arnold (Noldi) Ott, der vor 14 Jahren von den Armbrustschützen zum «Träffer-OK» stiess, seinen Dienst in der Finalorganisation quittieren. Er wird aber weiterhin für die Armbrustschützen tätig sein. Für die langjährigen und erfolgreichen Tätigkeiten übergaben ihnen die beiden Kantonalpräsidenten Heinz Meili und Peter Wohlgensinger ein Dankespräsent.

 

Ranglisten

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