Schweizer Schiesssportverband

Petrus war den Schützen am Offiziellen Tag nicht wohlgesinnt

Im Rahmen des Festakts fand in der Kirche in Tafers die offizielle Fahnenübergabe statt.

Im Rahmen des Festakts fand in der Kirche in Tafers die offizielle Fahnenübergabe statt.

In Tafers fand der Offizielle Tag am 30. Freiburger Kantonalschützenfest statt. Nach dem leider verregneten Umzug und dem Festakt in der Kirche genossen die Gäste einen Apéro riche.

Die dunklen Regenwolken zogen sich bereits zusammen, als sich die zum Offiziellen Tag am 30. Freiburger Kantonalschützenfest geladenen Gäste auf dem Vorplatz des Schulhauses in Tafers einfanden. Als sich die Musik und Fahnenträger dann zum Umzug bereit machten, öffnete Petrus just in diesem Moment die Schleusen. Strömender Regen begleitete folglich den Festumzug, an dem auch Reiter in historischen Kostümen teilnahmen, auf dem kurzen Weg zur Kirche.

Das letzte Mal habe es im Kanton Freiburg bei einem offiziellen Anlass so geregnet beim Empfang des 2011 neu zum Bundesrat gewählten Alain Berset, war bei der Begrüssung zu vernehmen. «Petrus scheint kein Schütze zu sein», betonte denn auch einleitend Ruedi Vonlanthen als OK-Präsident des Kantonalschützenfestes, das auf neun Schiessständen im deutschfreiburgischen Sensebezirk ausgetragen wird und noch bis 14. Juli dauert. Bisher hätten schon über 7600 Schützinnen und Schützen, darunter auch solche aus Frankreich und Deutschland, teilgenommen am friedlichen Wettkampf, erklärte Vonlanthen mit Blick auf die krisengeschüttelte EU. «Diese kann uns den Spass am Schiesssport nicht nehmen», meinte der USS-Präsident. Als OK-Chef lobte Vonlanthen die vielen freiwilligen Helfer, welche «das Fest zum Blühen bringen».

Vor dem offiziellen Festakt mit Fahnenübergabe intonierte der Alegria Chor aus Tafers sein erstes Lied. Nach Segensworten des Pfarrers sprach zuerst Jean-Pierre Siggen, Präsident des Freiburger Staatsrates. Ihm folgte Divisionär Yvon Langel als Vertreter der Armeeführung. Danach ergriff SSV-Präsident Luca Filippini das Wort. «Wir sind auf dem richtigen Weg», erklärte der Verbandspräsident mit Blick auf die Spitzenleistungen der Schweizer Schützen jüngst international. Filippini dankte den Vereinen für ihre Arbeit an der Basis und der Armee für die Unterstützung, die diese dem Schiessen gewährt. «Aber wir müssen noch mehr machen für unseren Sport», hob der Präsident des SSV hervor.

Nach dem Festakt in der Kirche war die illustre Gästeschar aus Politik, Wirtschaft, Militär und dem Schiesssport eingeladen zu einem Apéro riche. Dieser wurde offeriert auf dem Platz vor dem Sensler Museum in Tafers, das in einem historisch wertvollen Bauernhaus beheimatet ist. Auf dessen Treppenaufgang wandte sich alt Bundesrat Samuel Schmid an die versammelte Schützengemeinde. Diese müsse sich den Entwicklungen in der Umwelt besser anpassen und aus Niederlagen lernen, meinte der Gastredner aus dem Berner Seeland im Freiburger Sensebezirk.
(Andreas Tschopp)     

 

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