Viel hat Gilles Dufaux (Granges-Paccot FR) nicht gefehlt und er hätte sich am CISM Rifle Cup in Sonthofen über eine Einzelmedaille im militärischen Schnellfeuer Gewehr 300m freuen können. 570 Punkte hatte er geschossen. Doch der Romand verlor fast in jeder Stellung den einen oder anderen Punkt zu viel, weshalb ihm letztlich der fünfte Rang blieb, punktgleich mit dem viertklassierten Österreicher Gernot Rumpler, der mit dieser Leistung nur Drittbester seines Teams war. Allen voran Bernhard Pickl vermochte zu überzeugen. Mit 584 Punkten deklassierte er die Konkurrenz und gewann überlegen. Der Pole Tomasz Bartnik hatte als Zweitklassierter zehn Punkte Rückstand. Einen Zähler dahinter folgte mit Alexander Schmirl der zweite Österreicher. Rafael Bereuter (Buttwil AG) war kniend und stehend nahe am Podest dran, musste aber stehend ein paar Federn lassen. Seine 565 Punkte reichten zum sechsten Rang, direkt hinter Teamkollege Dufaux. Sandro Greuter (Heiligkreuz SG) konnte insbesondere stehend nicht mit den Besten mithalten. Mit 540 Punkten erreichte er den 10. Rang.
Im Einzelwettkampf gingen die Schweizer leer aus, im Team-Wettkampf waren sie aber die beste Nation hinter den dominierenden Österreichern. Das Trio Pickl/Schmirl/Rumpler siegte mit 1727 Punkten und distanzierte die Schweizer um 52 Ringe. Mit 1675 Zählern waren die drei Eidgenossen «Best of the rest». Die Polen auf Rang 3 verloren ihrerseits 15 Punkte auf die Schweiz.
Standardgewehr 300m 3x20: Leder für Bereuter
Bereits am Mittwoch, 5. Juni ging der Dreistellungswettkampf (3x20) mit dem Standardgewehr 300m über die Bühne. Als bester Schweizer klassierte sich Rafael Bereuter mit 580 Punkten auf Rang vier. Gilles Dufaux und Sandro Greuter folgen auf den Rängen sechs und sieben. Beide schossen je 576 Punkte, Dufaux erzielte dabei sechs Innenzehner mehr als sein Teamkollege.
Anzumerken ist, dass das Niveau enorm hoch war: Für den Sieg brauchte es 592 Punkte und 20 Innenzehner. Gesetzt wurde diese Marke vom herausragenden Österreicher Bernhard Pickl. Auch die 590-23x des Zweitplatzierten Polen Tomasz Bartnik zeigen, wie hart es war, in Sonthofen ganz nach oben zu kommen. Bronze ging übrigens an den Österreicher Alexander Schmirl, der 585 Punkte erzielte. Somit war das Podest des Dreistellungswetttkampfs exakt dasselbe wie beim militärischen Schnellfeuer. (van/cpe)