Der Weltcup in New Delhi ist in doppelter Hinsicht speziell: Es ist nicht nur der erste Weltcup dieser Saison, es ist auch der erste Weltcup, an dem es Quotenplätze für Tokyo 2020 zu gewinnen gibt. Allerdings war dies im letzten Moment in Gefahr. Indien verwehrte den Schützen aus Pakistan die Einreise. Das IOC bestimmte deshalb zunächst, dass es wegen dieser Diskriminierung keine Quotenplätze zu gewinnen gibt. Dieser Entscheid wurde mittlerweile angepasst: Keine Quotenplätze gibt es in der Disziplin Olympische Schnellfeuerpistole 25m, weil alle Pakistani in diesem Wettkampf gestartet wären. Für das Schweizer Team ändert sich damit nichts. Denn der Schweizer Schnellfeuerpistolenschütze Sandro Loetscher ist in New Delhi nicht am Start.
Das Pistolen-Team besteht aus Heidi Diethelm Gerber und Steve Demierre, der in Indien seinen Geburtstag feiern durfte. Für Heidi Diethelm Gerber geht es darum, sich in der Weltspitze zu etablieren und sich allenfalls bei fast erster Gelegenheit, ein Tokyo-Ticket zu sichern, für Steve Demierre ist der Weltcup eine weitere Möglichkeit, sich an die Weltspitze heranzutasten.
Das Gewehr-Team setzt sich aus dem Frauen-Trio Nina Christen, Petra Lustenberger und Vanessa Hofstetter zusammen. Insbesondere Christen und Lustenberger ist ein Exploit zuzutrauen. Gleiches gilt für Jan Lochbihler und Christoph Dürr, die beiden Gewehrschützen im Schweizer Team. (van)